Transaktionsanalyse

Die „Transaktionsanalyse“ ist eine wissenschaftlich anerkannte tiefenpsychologisch-analytische Psychotherapiemethode zur Behandlung von psychischem Leiden, die von „Eric Berne“ (amerikanischer  Arzt, Psychiater und Psychoanalytiker) begründet wurde. Sie wird erfolgreich eingesetzt zur Behandlung vielfältiger psychischer Probleme und Störungen.

Sie hilft Menschen, effektiver zu kommunizieren. Und zwar sowohl in privaten Beziehungen, als auch in beruflichen Kontexten. Sie ist dazu geeignet, das Potential der eigenen Persönlichkeit zu entwickeln und auszuschöpfen.

Zertifizierte TransaktionsanalytikerInnnen sind einen langjährigen Professionalisierungsweg gegangen, der sie immer wieder mit der eigenen Persönlichkeit, dem Stand ihres Könnens und mit ihrer ethischen Haltung konfrontiert hat.

Die Transaktionsanalyse bietet Modelle zum Beobachten, Beschreiben, Verstehen und Behandeln der menschlichen Persönlichkeit und der sozialen Beziehungen zwischen Individuen und sozialen Systemen.

Transaktionsanalyse ist ein Persönlichkeitskonzept, das dazu hilft, innere Prozesse und lebensgeschichtliche Entwicklungen zu verstehen.

Transaktionsanalyse ist ein Kommunikationskonzept, das die Möglichkeit dazu bietet, zwischenmenschliche Kommunikation zu beschreiben und zu erklären.

Transaktionsanalyse ist ein Therapie- und Beratungskonzept, das dabei hilft, mit psychischen Erkrankungen und Störungen umzugehen und individuelles Wachstum zu fördern.

Eric Berne erkannte, dass jeder Mensch drei verschiedene Ich-Zustände (Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kindheits-Ich) besitzt. Bei Ihnen handelt es sich um Gedanken und Gefühlssysteme, die durch entsprechende Verhaltensmuster zum Ausdruck gebracht werden.

Das „Eltern-Ich“ leitet sich von Elternfiguren ab. In diesem Zustand fühlt, denkt, handelt und reagiert der Mensch, wie er das bei seinen Eltern erfahren konnte.

Das „Erwachsenen-Ich“ ist der Ich-Zustand indem der Mensch seine Umwelt objektiv abschätzt und die sich für ihn ergebenden Möglichkeiten, auf Grund seiner Erfahrungen, berechnet.

Das „Kindheits-Ich“ ist der kleine Junge oder das kleine Mädchen, das jeder in sich trägt. Dieser Teil der Persönlichkeit verhält sich wie ein Kind in einer bestimmten Lebensphase, zwischen 2 und 5 Jahren und fühlt, denkt, handelt und reagiert genauso, wie der betreffende Mensch es getan hat, wie er in einem ganz bestimmten Kindheitsalter war. Es ist für jeden einzelnen Menschen sehr wichtig, dass er sein Kindheits-Ich begreift, weil es ihn sein ganzes Leben lang begleitet und weil es ein wichtiger Bestandteil seiner Persönlichkeit ist (Eric Berne, „Was sagen Sie nachdem Sie „Guten Tag“ gesagt haben“, 2007).

Mit Hilfe der Analyse der Ich-Zustände fördert die Transaktionsanalyse, durch die Bearbeitung vergangener Ereignisse und die Aktivierung verborgener Ressourcen, sowohl die Entwicklung wie auch die Veränderung der Persönlichkeit um ein zufriedenes, selbstbestimmtes Leben zu führen.